Masterarbeiten und Dissertationen
Implementation and evaluation of an application that suggests physical exercises to bridge waiting times in everyday life
Maislinger, Magdalena
Masterarbeit
Fachhochschule Salzburg (Multi Media Technology), Puch bei Hallein, September 2022
Betreuerin: Dr. Daniela Wurhofer
Einsatz digitaler Technologien in der kardiologischen Rehabilitation aus der Sicht österreichischer Gesundheitsexpert:innen – Entwicklung einer Onlinebefragung
Lunz, Luisa
Masterarbeit
Paris Lodron University Salzburg (Sport- und Bewegungswissenschaft), Salzburg, April 2022
Betreuerin: Assoz. Prof. Dr. Sabine Würth
Ko-Betreuer: Dr. Tino Kulnik
Technology as bridge between health professionals and patients
Neunteufel, Julia
Masterarbeit
Paris Lodron University Salzburg and Salzburg University of Applied Sciences (Joint Master Programme on Human-Computer Interaction), Salzburg, 05.09.2021
Betreuer:innen: Dr. Daniela Wurhofer & Dr. Bernhard Maurer
Zusammenfassung:
Ziel: Der Zweck dieser Studie ist es, zu erforschen, ob und wie Technologie zur gemeinsamen Rehabilitationsplanung durch medizinisches Fachpersonal und PatientInnen beitragen kann.
Hintergrund: Weltweit stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen unverändert die häufigste Todesursache dar und sind somit eine Herausforderung für das Gesundheitswesen in Bezug auf Personal und Kosten. Rehabilitation und die Unterstützung der PatientInnen, langfristig aktiver zu werden, sind in diesem Zusammenhang wichtige Aspekte. Technologie findet hier verstärkt Anwendung. Die Gestaltung einer solchen Technologie ist noch in der Erforschung. Die Verwendung eines personenzentrierten Ansatzes in Verbindung mit Theorien aus dem digitalen Gesundheitsbereich kann für das Thema von Nutzen sein.
Herangehensweise: In dieser Studie nahmen fünf RehabilitationsexpertInnen und sieben PatientInnen teil. Dabei wurden semi-strukturierte Interviews, Beobachtungen und eine 14-tägige Tagebuchphase durchgeführt, um die Bedeutung von Technologie im Kontext der Rehabilitationsplanung zu untersuchen. Zur Auswertung der Daten wurde eine thematische Analyse verwendet.
Ergebnisse und Diskussion: Es konnten mehrere Faktoren, die die Einhaltung der vorgeschriebenen Aktivitäten beeinflussen, festgestellt werden. Vor allem die Motivation, die Ziele und der körperliche Zustand der PatientInnen konnten als solche Faktoren definiert werden. Die Technologie half bei der Erstellung maßgeschneiderter Trainingspläne und positive Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten der Teilnehmenden konnten festgestellt werden. Bei der Umsetzung des Trainings selbst wurde das digitale Tool als wenig unterstützend empfunden. In dieser Studie hat sich herausgestellt, dass Automatisierung, wie etwa das automatische Aufzeichnen der Aktivitäten durch andere Geräte, für die BenutzerInnen wünschenswert ist. Darüber hinaus schien es wichtig zu sein, sich realistische Ziele zu setzen, was durch eine passende Abbildung der Ziele in einer digitalen Anwendung unterstützt werden kann.
Fazit: Die Implementierung von mHealth im klinischen Umfeld birgt das Potenzial für eine effiziente und personenzentrierte Behandlungsplanung. Die Verwendung geeigneter Theorien aus Disziplinen wie der Psychologie sollte einer der treibenden Bestandteile in der Entwurfsphase eines solchen Produkts sein. Darüber hinaus ist aber auch ein geeignetes Konzept für die Implementierung der Technologie in die Organisation wichtig. Des Weiteren können das Setzen passender Ziele und das automatische Aufzeichnen der sportlichen Aktivitäten den Erfolg von mHealth Produkten steigern. Die Rückmeldung über die Aktivitäten der PatientInnen durch die Fachkräfte in der App, aber auch persönlich, ist wichtig für das Engagement der PatientInnen für ihre Behandlung.
Schlüsselwörter: medizinische Informatik, personen-zentrierte Medizin, gemeinsame Entscheidungsfindung, persuasive technology, Verhaltensänderung, mHealth, Ethnographie, HCI im Designen von mHealth